Spezielle Angebote für Menschen mit Demenz
Individuelle Förderung und Aktivierung
Validation
Hinter diesem Begriff verbirgt sich eine Kommunikationstechnik, die den Umgang mit Demenzkranken erleichtert. Sie hilft Pflegern und Angehörigen, einen besseren Zugang zu finden und basiert auf Wertschätzung und Empathie.
Bei der Kommunikation mit Demenzkranken ist es wichtig, jeden Einzelnen mit seinen Gefühlen und Empfindungen ernst zu nehmen. Häufig leben diese Menschen in einer anderen, nicht realen Welt. Trotzdem sind die Gefühle echt. Deshalb ist es wichtig, darauf einzugehen. Hinter scheinbar unsinnigen und unverständlichen Äußerungen verbirgt sich immer ein Bedürfnis, das es zu erfassen gilt.
Basale Stimulation
Dabei handelt es sich um ein Konzept, welches die Wahrnehmung, Kommunikation und Bewegung pflegebedürftiger und demenzkranker Menschen fördern soll.
Gerade bei Menschen mit Demenz ist das Ansprechen aller Sinne wie Sehen, Hören, Schmecken, Riechen, Fühlen und Tasten bei fortschreitender Krankheit immer wichtiger, um sich selbst und seine Umgebung besser wahrnehmen zu können.
Die basale Stimulation läßt sich sehr gut in den Alltag integrieren. Angepasst auf die individuellen Fähigkeiten und Interessen werden möglichst alltagsnahe Aktivitäten gewählt. So spricht man z.B. durch das Schneiden von Obst oder das Mahlen von Kaffeebohnen mehrere Sinne an und weckt gleichzeitig Erinnerungen.
10-Minuten-Aktivierung
Bei dieser Methode handelt es sich um eine besondere Form der Aktivierung. Durch Schlüsselreize werden Informationen aus dem Langzeitgedächtnis abgerufen. Die Reize und Themen sind dabei stark biografieorientiert. Für die Arbeit in Gruppen finden sich aber auch viele Beispiele - wie Schulzeit oder Kindheit - um bei allen Beteiligten Erinnerungen zu wecken.
Der überschaubare Zeitrahmen berücksichtigt die begrenzte Konzentrationsfähigkeit, Wiederholungen und Regelmäßigkeit der Übungen geben hingegen viel Sicherheit.